Der große SANTOS Guide: die besten Burger vom Grill
Außen knusprig braun, innen rosa: Burger vom Grill sind ein Mega-Trend und in aller Munde. Zahllose Burger Restaurants servieren köstliche Spezialitäten mit hochwertigen, frischen Zutaten und überraschen mit ungewöhnlichen Kombinationen. Wir zeigen Euch hier die besten Burger Restaurants des Landes. Für ausgefallene Hamburger müsst Ihr aber zum Glück nicht zwangsläufig einen angesagten Burgerladen aufsuchen. Auch auf dem heimischen Grill könnt Ihr Buletten mit allerleckersten Röstaromen und saftigem Innenleben zaubern. Sie gelingen selbst in freier Wildbahn über dem offenen Feuer.
Als Basics braucht es nur Fleisch und Burger Buns, aber mit verschiedenen Zutaten, Auflagen und Saucen habt Ihr tausendundeine Möglichkeit für wilde Burger-Kreationen. Da findet jeder seine persönliche Geschmacks-Erleuchtung, denn erlaubt ist, was gefällt. Selbst Fisch und Veggie lassen sich zwischen zwei Brötchenhälften packen – wir zeigen Euch, worauf es dabei ankommt.
- Burger Pattys
- Burger Buns
- Burger Saucen
- Gemüse und Toppings
- Der Käse zum Burger
- Burger belegen: auf die Reihenfolge kommt’s an
- Praktisches Grillzubehör für Burger vom Grill
Burger Patties
Der Hauptdarsteller eines jeden Burgers ist natürlich der Fleischtaler, der von Kennern und Könnern als Patty bezeichnet wird. Die Fleischsorte kann dabei variieren – von Chicken bis hin zu Truthahnfleisch ist alles möglich, auch vegetarische oder vegane Pattys gibt es in immer unterschiedlichen Variationen. „Hamburger“ darf sich jedoch nur der Klassiker mit den US-amerikanischen Wurzeln aus purem Rinderhack, höchstens mit etwas Salz und Pfeffer gewürzt, nennen. Hier zählt nur der Eigengeschmack, denn im Gegensatz zu den herkömmlichen Frikadellen sind Ei, Paniermehl, Brötchen, Senf oder Zwiebeln hierbei tabu.
Für viele Burger-Fans ist das Patty aus Rindfleisch das Nonplusultra zwischen den Brötchenhälften. Wir finden: Erlaubt ist, was schmeckt. Egal, ob Fleisch, Fisch, Gemüse oder Getreide – nur rund und flach sollte das Patty sein.
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Woraus besteht ein Burger Patty?
Das klassische Burger Patty sollte aus ganz frischem Rinderhackfleisch mit einem Fettanteil von mindestens 20% bestehen. So wird das Ergebnis wunderbar saftig und zerfällt nicht während des Grillens. Außerdem ist Fett nun mal ein unersetzbarer Geschmacksträger. Supermarkt- und Tiefkühl-Ware ist leider oft zu mager und von schlechterer Qualität, und schmeckt zudem im Ergebnis oftmals fad und trocken. Auch lässt es sich oft nicht so gut verarbeiten und das Patty fällt während des Grillens auseinander. Vor allem, wenn Ihr den Burger gerne innen rosa und nicht ganz durchgebraten mögt, solltet Ihr unbedingt auf sehr frisches Fleisch achten. Und eins ist klar: Fertige Pattys sind für echte Burger-Fans keine Alternative.
Die beste Wahl ist der Metzger um die Ecke, der Euch das Rindfleisch mit ausreichend Fettanteil frisch durch den Fleischwolf dreht. Wer so eine Küchenmaschine sein Eigen nennt, kann das natürlich auch gleich selbst erledigen. Hackfleisch aus Schulter und Nacken sind sehr gut geeignete Fleischsorten für den perfekten, runden Geschmack. Wer einen Burger mit besonders hoher Fleischqualität genießen möchte, gönnt sich ein Stück Hochrippe, auch Hohe Rippe genannt. In diesem köstlichen Stück Rind steckt genau die richtige Menge Fett für lockere, saftige Burger. Wer nicht auf das pure Rindfleisch festgelegt ist, hat bei der Wahl der Fleischsorte eine erfreulich große Auswahl. Und auch Fisch und Gemüse lassen sich zu köstlichen Burgern verwandeln. Folgende Zutaten können aufgrund Ihrer Beschaffenheit problemlos zu Pattys verarbeitet werden:
- Kalbfleisch
Burger aus Kalbshack sind die feinere Variante der Rindfleisch-Burger und können genauso verarbeitet werden. Aus Schulter- oder Hüftfleisch lassen sich hervorragende Pattys herstellen. Aber Achtung: Der sanfte Geschmack sollte von den Toppings und Saucen nicht überlagert werden, deshalb solltet Ihr hier auf mildere Zutaten achten. - Schweinefleisch
Schweinehackfleisch wird gerne mit Rinderhack gemischt, um dem klassischen Rindfleisch-Patty mehr Saftigkeit und Würze zu verpassen. Auch kommt Gehacktes vom Schwein gerne zum Einsatz, wenn das Rinderhack nicht optimal ist und das Patty mehr Fettanteil und Stabilität braucht. Ein Burger aus 100 % Schweinehack erinnert sehr an die gute alte Frikadelle, punktet aber mit maximaler Saftigkeit. Das intensive Aroma lässt sich gut mit herzhaften Auflagen und Soßen kombinieren – eine Freude für jeden Freund deftiger Leckereien vom Grill.
Auch wenn Ihr es lieber weniger fettig mögt, solltet Ihr den Klassiker unter den Long Jobs unbedingt in der Burger-Variante probieren: Ein Pulled Pork Burger vereint zwischen den Buns zartestes Fleisch, BBQ Sauce und Krautsalat zu einem Burger der Königsklasse. ► Pulled Pork Burger - Geflügel
Gesund und fettarm – mit einem Chicken Burger setzt Ihr auf eine kalorienarme Burger-Variante, die deshalb aber absolut nicht langweilig schmecken muss. Bei vielen Burger-Rezepten wird Hähnchenbrustfilet am Stück verwendet, das aromatisch gewürzt und knusprig gebraten in den Burger Bun gelegt wird. Wer das Geflügelfleisch durch den Fleischwolf dreht, sollte darauf achten, dass das Patty nicht zu trocken gerät. Ihr könnt ein paar Scheiben Bacon mitverarbeiten oder etwas Schweinehack untermischen. So habt Ihr ausreichend Geschmack und Saftigkeit mit nicht so hohem Fettanteil. Tipp: Dreht eine Entenbrust mit durch den Fleischwolf. Das verleiht tolle Würze und durch den Fettgehalt einen aromatischen Geschmack. Wichtig: Geflügelfleisch immer gut durchgaren! Geflügel lässt sich sehr vielseitig und herzhaft kombinieren, hier passen aber auch gut mildere Käsesorten wie Mozzarella oder Brie. Auch Liebhaber der süß-herzhaften Küche können sich hier nach Herzenslust austoben: Mit fruchtigen Saucen und Toppings wie z. B. Chutneys, süßen Currysoßen und verschiedenen (gegrillten) Obstsorten holt Ihr Euch exotisches Feeling auf den Teller. Unser Grillmeister-Tipp: Pulled Chicken ist eine wunderbare Geflügel-Version des Klassikers aus Schweinefleisch, das Euch auch als Burger begeistern wird. Hierfür schmort Ihr Hähnchenbrüste zusammen mit Zwiebeln und einer würzigen Marinade – am besten Slow & Low über mehrere Stunden im Dutch Oven. So lässt es sich wunderbar pullen und mit dem Soßenfond vermischt im Burger Bun servieren. - Lamm
Mit Lammfleisch erhaltet Ihr einen aromatischen Burger mit mediterraner Note. Wir empfehlen dazu kräftige Gewürze wie Rosmarin, Thymian und Knoblauch, als Toppings passen wunderbar schwarze Oliven, klein geschnittene getrocknete Tomaten, rote Zwiebeln und Rucola. Absolutes Muss ist Fetakäse, der gerne als Füllung direkt ins Patty wandert. Topping-Tipp: Zerdrückter Schafskäse mit Knoblauch in griechischem Joghurt sorgt für würzige Frische. Mit Kreuzkümmel, Curry, Koriander und Minze wird’s orientalisch, wobei auch eine ordentliche Schärfe nicht fehlen sollte. Ein Topping mit Feta und Hummus (Kichererbsenpüree) macht den Oriental Burger perfekt. Frisches Lammfleisch erhaltet Ihr in fast jedem türkischen oder arabischen Supermarkt. Wem das reine Lammfleisch zu intensiv schmeckt, sollte einen Anteil durch Rinder- oder Kalbshack ersetzen, welches Ihr bequemerweise auch gleich dort kaufen könnt. - Wild
Auch aus Wild lässt sich Hackfleisch herstellen und damit natürlich auch Burger. Man erhält einen Burger mit kräftigem Eigengeschmack, so dass auch bei den Beilagen auf dem Burger Bun, bei den Saucen und auch Gewürzen eher kräftig zugelangt werden kann. - Fisch
Burger mit Seafood sind eine tolle Abwechslung und schmecken hundert Prozent besser als Fischburger bekannter Fast-Food-Ketten. Dabei könnt Ihr ganze Fischfilets verwenden oder auch aus kleingehacktem Fisch- oder Garnelenfleisch Patties formen. Unser Lieblingsrezept: Garnelenburger mit Avocado schmecken herrlich würzig und sommerlich frisch.
- Auch die fischige Pulled Pork-Variante sollte jeder Liebhaber von Meeresfrüchten probieren. Pulled Lachs Burger sind dabei wesentlich schneller auf dem Teller, denn der zarte Fisch muss nicht stundenlang gegart werden, um ihn pullen zu können. Mit Nordseekrabben garniert – ein Burger-Gedicht!
Zu Burgern mit Fisch und Co passen perfekt Frischkäse-Senf-Saucen, Meerrettich-Mayo, Rucola, Dill und Limettenpfeffer. Und für alle, die nicht auf Fleischgenuss verzichten möchten: Surf and Turf geht auch bei Burgern: Ein saftig gegrillter Rindfleisch-Burger belegt mit gegrillten Garnelen ist eine himmlische Kombi! - Vegetarisch und vegan
Für fleischlose Burger könnt Ihr zu gegrillten Gemüsescheiben wie Zucchini oder Aubergine greifen. Marinierter Tofu und gegrillter Halloumi sind ebenfalls ein leckerer Burgerbelag und können wunderbar mit würzigen Saucen und Toppings kombiniert werden. Burger aus zerdrückten, roten Kidneybohnen ähneln in Farbe und Konsistenz ihren fleischigen Verwandten und können super mit Erbsen, Mais, Linsen und kleingehacktem Gemüse kombiniert werden. Die Pattys lassen sich gut formen und geraten auf dem Grill schön zart mit einer knusprigen Kruste. Sehr lecker mit geschmolzenem Cheddar. Tipp: Veganer Käse ist inzwischen auch als würziger und cremig schmelzender Burgerkäse erhältlich.
Für orientalischen Flair sorgt Ihr mit Patties aus Kichererbsen. Als Falafel-Bällchen ist das Streetfood sehr bekannt und eignet sich auch wunderbar als Burger-Variante. Unbedingt mit einer Joghurtsauce kombinieren, sie sorgt für saftige Frische. Etwas körniger wird’s mit Couscous, Quinoa, Hirse oder dem Veggie-Klassiker Grünkern. Diese Getreidesorten schmecken sehr aromatisch und können mit vielerlei Gewürzen und klein gehacktem Gemüse gemischt werden. So könnt Ihr alle Burger-Varianten kreieren von klassisch bis exotisch.
Burger Pattys vorbereiten
Wie schon gesagt: Der klassische Rindfleischburger kommt ungewürzt auf den Rost, denn der herrliche Eigengeschmack reicht bei hochwertigem Fleisch absolut aus. Salz hat nicht nur Einfluss auf den Geschmack, auch die Konsistenz des Fleisches verändert sich. Die Fleischstruktur wird fester und der Burger im Ergebnis weniger locker und saftig. Wenn Ihr trotzdem salzen möchtet, solltet Ihr das Hack erst kurz vor der Zubereitung würzen, damit das Salz nicht zu viel Wasser zieht. Wir empfehlen, das Patty direkt vor dem Grillen nur von außen zu salzen, so bleibt das Innere schön locker. Die Pfeffermühle kommt erst nach dem Grillen zum Einsatz, da der Pfeffer sonst verbrennen würde. Grundsätzlich sind auch Rubs möglich. Da sie den Fleischgeschmack sehr verändern, empfehlen wir auch hier: Nicht in die Hackmasse einarbeiten, sondern das Patty nur von außen würzen.
Was Ihr wissen solltet:
- 120 – 150 Gramm Hackfleisch sind für einen Burger genau die richtige Menge und sollten den Durchschnitts-Gast zufriedenstellen. Wer ausgehungerte Gäste erwartet, kann mit XL-Burgern von 200 Gramm beeindrucken. Denkt an entsprechend große Burger Buns.
- Ihr solltet darauf achten, dass die Pattys alle ungefähr die gleiche Größe haben: Das erleichtert das punktgenaue Grillen und verhindert später neidische Blicke auf den Nebenteller. Mit einer Küchenwaage seid Ihr also auf der sicheren Seite.
- Ihr könnt die Burgerscheiben mit leicht angefeuchteten Händen formen, damit nichts festklebt. Mit einer Dicke von 2 bis 2,5 cm werden die Burger nachher schön saftig, nicht zu trocken oder zu roh. Im Durchmesser sollten sie etwas größer als das Burgerbrötchen sein, denn das Fleisch zieht sich beim Grillen etwas zusammen.
- Noch einfacher macht Ihr es Euch da mit einer Burgerpresse: Nur den abgewogenen Hackfleischball einlegen, pressen, fertig. Das geht schnell und alle Pattys sind schön gleichmäßig. Funktioniert auch für gefüllte Burger super.
- Damit sich die Bulette beim Grillen nicht nach außen wölbt, drückt Ihr mit dem Daumen oder einem Teelöffel eine leichte Vertiefung in die Mitte des Patty.
- Wenn Ihr die Burger noch bis zum Grillen kaltstellt, legt Stücke von Backpapier zwischen die Scheiben. So behalten sie ihre Form und kleben nicht zusammen.
Burger Pattys zubereiten
Außen knusprig und innen saftig – das ist das Ziel. Insbesondere Rindfleisch Burger schmecken am besten, wenn sie nicht ganz durchgebraten sind, also medium (sofern das Fleisch hochwertig und ganz frisch ist).
Worauf zu achten ist:
- Auf Gusseisen gibt’s die fettesten Röstaromen. Wem ein Gussrost zu absturz-gefährlich ist, sollte eine Grillplatte oder eine Pfanne aus Gusseisen benutzen. Da erhält der Patty eine großflächige Kruste. Wenn Ihr ein Modell mit geriffelter Oberfläche wählt, erhaltet Ihr zudem das perfekte Branding.
- Die Grilldauer hängt vor allem von der Dicke Eurer Pattys ab. Wir bevorzugen scharfes Angrillen und – wenn nötig – Nachgaren im indirekten Bereich. So garen der Burger schön gleichmäßig und das Fleisch bleibt saftig.
- Die beste Kontrolle über die Temperatur habt Ihr natürlich mit einem Gasgrill. Heizt ihn auf 250 Grad hoch und legt die Pattys auf den vorgeheizten Grillrost bzw. die Grillplatte. Wenden fällt erst an, wenn sich ein knuspriges Branding entwickelt hat und der Burger auf der oberen Seite anfängt zu schwitzen. Dann löst er sich ganz leicht vom Rost und nichts reißt oder bröselt.
- Nach dem Drehen könnt Ihr auch den Käse auflegen. Er hat dann genug Zeit zu schmelzen. Je nach gewünschtem Gargrad ist das Patty dann nach wenigen Minuten fertig oder sollte noch im indirekten Bereich nachgaren.
- Wer auf Nummer Sicher gehen will, benutzt ein BBQ-Thermometer. So gelingt der Burger perfekt nach Euren Wünschen. Dabei könnt Ihr bei Rindfleisch-Pattys von folgenden Gargraden ausgehen:
Rare | 52 – 56 °C |
Medium | 56 – 59 °C |
Well Done | > 60 °C |
- Während das Patty auf dem Grill liegt, bitte nicht darauf herumdrücken oder mit einer Gabel hinein pieksen. So verliert es nur wertvollen Fleischsaft, der eigentlich für die Saftigkeit sorgen soll.
- Burger könnt Ihr auch wunderbar auf einem Holzkohlegrill zubereiten, das erfordert allerdings etwas mehr Fingerspitzengefühl. Am besten, Ihr legt nur eine Hälfte des Grills mit Kohle aus. Auch hier gilt: Scharf angrillen und sanft fertig garen. Wer einen Kugelgrill besitzt, kann das natürlich auch super indirekt erledigen.
- Top: Mit einem 800 Grad Infrarot Keramikbrenner könnt Ihr auf Pattys in kürzester Zeit eine herrliche Kruste zaubern.
Burger Buns
Das Burgerbrötchen spielt eine entscheidende Rolle dabei, in welcher Liga Euer selbstgemachter Burger spielt. Die klassischen Burger Buns sind die lockeren Brioche Brötchen. Fertige Buns sind im Supermarkt (auch als Tiefkühl-Ware) oder beim Bäcker erhältlich. Dabei solltet Ihr unbedingt auf hochwertige Produkte achten. Die Buns sollten locker und nicht zu fest sein, damit beim Zubeißen die herrlichen Zutaten nicht zu allen Seiten herausgequetscht werden – weshalb sich knusprig gebackene Brötchen eher weniger eignen. Zu weich sollten sie aber auch nicht sein, sonst könnte es passieren, dass sie sich im Nu mit Sauce vollsaugen und als Burger Bun-Brei enden. Am besten, Ihr grillt die Innenseiten des aufgeschnittenen Burgerbrötchens kurz an, so dass die angerösteten Schnittflächen ein sofortiges Durchdringen der Sauce verhindern.
Wir finden: Das labbrige Standard Burger Bun im Weckchen-Style aus dem Supermarktregal mag durchaus seine Berechtigung und auch Liebhaber haben – aber selbst gebackene Buns schmecken einfach besser und gelingen auch ungeübten Bäckern ganz einfach. Keine Angst vor Hefeteig: Wir zeigen Euch, wie Ihr wunderbar fluffige Burger Buns ganz leicht selbst zubereiten könnt. Eine knallige Abwechslung sind farbige Burgerbrötchen. So bringt Rote Beete Pulver die Buns in Rot bis Pink zum Strahlen, Möhrensaft verleiht ein schönes Orange, Sepia Tinte oder Aktivkohle tiefes Schwarz und Safran ein kräftiges Gelb.
Burger Saucen
Für den entscheidenden Aroma-Kick und die optimale saftige Konsistenz sorgt nicht zuletzt die Burger Sauce. Sie sollte den Geschmack der anderen Zutaten unterstreichen und verbinden, aber nicht erschlagen. Viel nutzt in diesem Fall nicht unbedingt viel, außer Ihr wollt ein misslungenes Patty noch irgendwie genießbar machen. Die Basics Ketchup, Mayo und Senf gehen natürlich immer, ein bisschen mehr Abwechslung erhöht allerdings den Spaßfaktor deutlich. Wir zeigen Euch, wie Ihr den Klassiker schlechthin – Big Mac Sauce – selber machen könnt.
Riesige Auswahl bei fertigen Burger Saucen
Bei gekauften Produkten ist die Auswahl gigantisch und quasi unüberschaubar. Neben hochwertigen Zutaten und ausgewogener Abstimmung der Gewürze solltet Ihr vor allem darauf achten, dass die Sauce zum Burger passt. Was so selbstverständlich klingt, soll heißen: Kann Euer Patty eher eine kräftige, intensive Nuance vertragen, oder sollte die Sauce den Burger-Geschmack nur dezent unterstreichen? Alles andere ist wieder einmal Eurer persönlichen Vorliebe geschuldet. Ihr wollt Euch inspirieren lassen? Im SANTOS Shop findet Ihr von A wie Ankerkraut bis Z wie Zooze eine tolle Auswahl hochwertiger Saucen für Burger und mehr. Experimentieren ist auch hier ausdrücklich erwünscht!
Unser Grillmeister-Tipp: Fertige Produkte sind auch ganz fix aufgepimpt, so könnt Ihr z. B. eine einfache Mayo mit etwas gepresstem Knoblauch ein schnelles Aioli-Flair verpassen. Auch der gute alte Ketchup kann wahlweise mit kleingehackten Zwiebeln, Knoblauch, Paprika, Jalapenos, Tomaten oder eingelegten Gürkchen verfeinert werden. Unser absolutes Lieblingsgewürz: Rauchpaprika gemahlen. Bringt einen wunderbar rauchigen Geschmack, ohne zu viel Schärfe zu verbreiten!
Immer ein Highlight: selbstgemachte Burger Sauce
Wer allerdings seinem Burger die kulinarische Krone aufsetzen möchte, versucht sich an einer selbstgemachten Burgersauce. Die Mehrarbeit lohnt sich, denn Ihr könnt Euch hier wunderbar austoben und Eure ganz persönliche First-Class Sauce kreieren.
Von uns gibt es hier ein Grundrezept für Ketchup, dass Ihr natürlich vielseitig variieren und pimpen könnt:
Grundrezept für selbstgemachtes Ketchup
Zutaten:
- 2 kg Tomaten
- 250 g Zwiebeln
- 2 EL Salz
- 50 g Zucker
- 4 EL Essig
- 1 TL Chilipulver
- 2 – 3 gepresste Knoblauchzehen
- je 1 EL frisch gemahlenen weißen Pfeffer und Senfkörner
- ½ TL frisch geriebener Ingwer
- 1 TL Piment
Zubereitung:
- Die Tomaten waschen und in Stücke schneiden, danach die Zwiebel fein würfeln. Die Tomaten, Zwiebel, Salz, Zucker, Essig, Knoblauch in einen Topf geben und 45 – 60 Minuten köcheln lassen. Anschließend die Sauce mit einem Pürierstab pürieren.
- Dann mit gemahlenem Pfeffer und Senfkörnern sowie Ingwer, Piment und Chili abschmecken. Erneut aufkochen lassen, bis die Sauce die gewünschte Sämigkeit erreicht hat, heiß in Flaschen füllen und sofort fest verschließen. Fertig!
Gemüse und Toppings
Bei Burger Toppings ist grundsätzlich erlaubt, was dem Gaumen gefällt – entsprechend groß sind natürlich die Möglichkeiten. Bestenfalls sollten die Toppings Euch zusätzliche aromatische Kicks bereiten und den herrlichen Geschmack des Pattys unterstützen. Nachfolgend findet Ihr neben den Klassikern eine kleine Auswahl an Zutaten, die wir auf Burgern ausgesprochen attraktiv finden:
- Salat: Auf den meisten Burgern tummelt sich ein Blatt Eisbergsalat, das wunderbar knackig ist, sich aber geschmacklich sehr im Hintergrund hält. Auch Romanasalat eignet sich mit seinen kräftigen Blättern sehr gut. Etwas intensiver wird’s mit Lollo Rosso und Lollo Bianco, die auch auch optisch einiges hergeben. Rucola und Feldsalat versprühen ein nussiges Aroma und sind unsere absoluten Favoriten bei vegetarischen Pattys.
- Tomatenscheiben: Dürfen nie fehlen und sollten möglichst reif und aromatisch sein.
- Gurke: Frische Gurke macht’s frisch und knackig. Bei Gewürzgürkchen gehen die Meinungen auseinander – während die einen sie ausschließlich als Deko im Weihnachtsbaum akzeptieren, schwören die anderen auf die essigsaure Würze, die bei keinem Burger fehlen darf.
- Zwiebeln: Rohe Zwiebelringe liefern Schärfe und Knackigkeit, den ultimativen Crunch erhaltet Ihr mit gerösteten Zwiebeln. Angebraten erhalten die Zwiebeln eher einen süßlichen Charakter. Tipp: Ihr solltet unbedingt einmal karamellisierte Zwiebeln probieren. In Butter andünsten, mit Zucker bestreuen, karamellisieren und abschließend mit etwas Balsamico ablöschen – schmeckt fantastisch mit Bacon kombiniert.
- Bacon: Knusprig gebratener Speck verschafft Euch bei jedem Biss ein herrliches Knuspern.
- Chips: Super-crunchy geht auch mit Kartoffel- oder Tortilla-Chips. Verleihen je nach Sorte eine ganz besondere Würze und sind ein toller Bacon-Ersatz für Veggie-Griller.
- Paprika: Schmeckt in Streifen geschnitten und kurz angegrillt besonders aromatisch. Auch andere gegrillte Gemüsesorten sind eine tolle Ergänzung zu Fleisch-, Fisch- und Veggieburger, z. B. in Scheiben geschnittene Zucchini, Spargelstücke oder Aubergine.
- Avocado: Es muss nicht immer Guacamole sein. In Scheiben geschnittene Avocado machen’s frisch und creamy.
- Jalapenos: Eingelegte grüne Chilis peppen jede Burger auf. Schmecken super in Kombi mit einer Knoblauch-Mayonnaise.
- Sprossen: Versprühen ein intensives, scharf-senfiges Aroma. Nicht nur auf vegetarischen Burgern ein Highlight!
- Obst: Ist ein perfekter Begleiter für alle Liebhaber süß-herzhafter Geschmacksrichtungen. Unsere Lieblingsfrüchte für Burger sind frische Mango und frische Ananas (Ananas kurz angegrillt). Sie lassen sich toll mit Geflügelfleisch oder Fisch kombinieren und Ihr erhaltet ein herrlich karibisches Flair auf dem Teller.
- Pilze: Frische, gebratene Pilze sorgen für ein erdiges Aroma und passen wunderbar zu Rind und Wild. Champignons gehen immer und sind ganzjährig erhältlich. Wer es etwas intensiver mag, sollte während der Saison z. B. auf Steinpilze oder Pfifferlinge zurückgreifen.
- Weißkohl: Als Coleslaw eine der beliebtesten BBQ-Beilagen. Der amerikanische Krautsalat darf auf keinem Pulled-Pork-Burger fehlen, passt aber auch super zu Rinder- und Lammpattys.
- SANTOS Topping-Tipp – crunchige Parmesantaler: Geriebenen Parmesan mit Paprikagewürz geräuchert mischen, zu flachen Bällchen kneten und im Backofen auf Backpapier zu knusprigen Talern backen. Zergeht pikant, rauchig und knusprig auf der Zunge!
Der Käse zum Burger
Der leckere Käsegeschmack darf natürlich auf keinem Cheeseburger fehlen. Für jeden Geschmack und jedes Patty gibt es die passende Käsescheibe. Bei den vielen verschiedenen Käsesorten zählt neben den persönlichen Vorlieben vor allem eins: Zart schmelzend sollte er sein.
Welche Käsesorten kommen beim Burger infrage?
- Schmelzkäsescheiben / Chester: Die orangenen, in Plastik verpackten Scheiben sollten immer nur eine Notlösung für Euch sein. Sie schmelzen zwar schön auf Eurem Patty, haben aber geschmacklich und inhaltlich eher weniger mit Käse zu tun.
- Cheddar: Ist der perfekte Burgerkäse, mit ausreichend und nicht zu viel Eigengeschmack. Mit besten Schmelzeigenschaften, ohne komplett zu zerfließen. Passt perfekt zu Rindfleisch, wobei der junge Cheddar milder ist als der ältere, orangefarbene. Wer’s schärfer mag, sollte einmal Chili-Cheddar ausprobieren.
- Gouda & Edamer: Die bekannten Holländer eignen sich ebenfalls prima als Burger-Käse, passen mit ihrem leicht säuerlichen Aroma auch gut zu Burgern mit milderen Zutaten. Bei älterem Gouda solltet Ihr allerdings aufpassen, er ist kräftiger im Geschmack.
- Mozzarella: Mit dem milden Italiener kann man nichts falsch machen, allerdings schmeckt die Kuhmilchvariante sehr zurückhaltend. Wer’s etwas intensiver mag, greift auf das Original aus Büffelmilch zurück.
- Blauschimmel Käse: Gorgonzola, Roquefort und Co. schmelzen hervorragend, sind aber kräftig im Geschmack mit einem pilzig bis nussigem Aroma. Deshalb zurückhaltend dosieren, damit die anderen Zutaten geschmacklich nicht verloren gehen.
- Weißschimmel Käse: Reifer Camembert oder Brie sind ähnlich wie Ihre blauschimmeligen Verwandten, superschmelzend und intensiv im Geschmack. Wem das zu kräftig ist, greift zu noch jugendlichen Brie-Sorten. Die sind milder und leicht nussig im Geschmack.
- Ziegen- und Schafskäse: Sind mit ihrem charakteristischen Geschmack vielleicht nicht jedermanns Sache, aber eine tolle Abwechslung. Super für Burger mit mediterraner oder orientalischer Note, passen wunderbar zu Lammhack oder auch zu vegetarischen Pattys.
Damit der Käse auch so schön zerläuft, kann er schon während des Grillvorgangs auf dem Patty landen. Ihr legt ihn nach dem Wenden des Pattys auf, so dass der Käse während des Grillens der zweiten Seite schmilzt. Falls die Pattys noch in den indirekten Bereich zum Garziehen wandern, können sie auch dort mit Käse überbacken zu werden. Wem der Deckel für den Backofen-Effekt fehlt, empfehlen wir praktische Grillglocken, die sich mit Ihrer Höhe vielseitig einsetzen lassen und auch wunderbar zum Warmhalten eignen.
Burger belegen: die richtige Reihenfolge
Auch hier zählt letztendlich, wie’s einem am besten gefällt. Manch ein Burgerfan verspeist das gute Stück auch gerne auf dem Kopf stehend – die Sache mit der Reihenfolge muss nicht bierernst genommen werden, das Belegen sollte vor allem Spaß machen.
Es gibt allerdings ein paar kleine Ratschläge, die Ihr zur Genussoptimierung gerne beherzigen könnt:
- Die Burgersauce sollte nicht zu üppig portioniert werden und findet deshalb direkt auf die Buns gestrichen einen guten Platz.
- Auf die untere Brötchenhälfte folgt dann der Salat. Die Blätter verhindern, dass Fleisch- und Gemüsesäfte während des Essens in den unteren Bun laufen und ihn aufweichen.
- Das Patty spielt die Hauptrolle und sollte mittig von den anderen Zutaten lecker umhüllt werden.
- Wir finden die Topping-Reihenfolge von oben kross nach unten weich verschafft einen besonders geschmeidigen Biss – probiert’s einfach mal aus.
Praktisches Grillzubehör für Burger vom Grill
Auch wenn Grillrost und Hitze für die Zubereitung köstlicher Burger ausreichend sind, gibt es doch praktische Grillhilfen, um das Burger-Grill-Erlebnis noch schöner zu machen.
- Grillplatte: Auf der Grillplatte liegt das Patty sicherer als auf dem Rost und erhält vollflächig Röstaromen. Grillplatten oder Planchas sind aus Gusseisen oder Edelstahl erhältlich und werden auf den vorhandenen Grillrost gelegt oder stattdessen eingesetzt. Wer auf hübsche Grillstreifen nicht verzichten möchte, kann Platten mit Grillrillen nutzen. Praktisch sind Wendeplatten mit glatter und geriffelter Seite.
- Grillwender: Sind zum Wenden der Patties quasi unentbehrlich, denn mit der flachen Spachtel kommt Ihr optimal unter die Buletten, ohne zu quetschen oder zu pieksen. Aber bitte denkt daran: Erst wenden, wenn der Burger ein schönes Branding hat und sich ohne Probleme vom Untergrund lösen lässt.
- Grillthermometer: Leistet Euch für den perfekten Gargrad beste Dienste. Ein auf den Punkt medium gegrillter Rindfleischburger sorgt definitiv für bewundernde Blicke.
- Grillglocke: Wer keinen Deckel am Grill hat, bzw. ihn nicht schließen möchte, hat mit einer Grillglocke ganz fix den kleinen Backofen. Super für Cheeseburger und alles, was schmelzen soll.
- Burger Presse / Burgerform: So habt Ihr alle Patties schön gleichmäßig geformt. Sieht prima aus und bringt vor allem bei einer Burger-Party mit vielen Gästen eine echte Zeitersparnis.
- Burgereisen: In einer Burgerform aus Gusseisen gelingen die Burger rundum kross gegrillt und gleichmäßig gegart. Absolutes Must-have für alle Burger-Liebhaber, die gerne am offenen Lagerfeuer grillen!
- Grillbücher: Natürlich gibt’s auch Fachliteratur! Tolle Burger-Rezepte, Tipps und Tricks rund um die heißgeliebte Bulette findet Ihr in zahlreichen Grillbüchern, wie z. B. „Burger Unser: Das Standardwerk für wahre Liebhaber„, „Weber’s Burger: Die besten Grillrezepte mit und ohne Fleisch“ oder “Das fette Buch”, eine wunderbare Rezeptesammlung des erfolgreichen Kölner Burgerladens “Die fette Kuh“.
- Zum guten Schluss findet Ihr auch hier tolle Rezepte und Ideen für Burger & Co: In der ►SANTOS Grillmagazin Rezeptesammlung gibt es immer wieder neue Burger-Rezepte, die einfach Spaß machen – von unseren Grillmeistern erprobt und mit Geling-Garantie. Reinschauen lohnt sich!
Last but not least: Wer gerne ausgeht und sich lieber bedienen lässt, der sollte eines der besten Burger Restaurants des Landes ausprobieren. Wir haben für Euch eine Auswahl an Empfehlungen zusammengestellt. Für die, die gern selber kochen und grillen, gibt es unser Burger-Grillseminar. Hier lernt Ihr von unseren Grillmeistern, wie Ihr leckere Burger selber machen könnt. Ob selbst gemacht oder im Burger Restaurant: Wir lieben die köstlichen Brötchen mit facettenreichem Innenleben einfach!
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Für Burger vom Grill gibt es eintausend und mehr unwiderstehliche Rezepte und Zubereitungsarten. Die geschmackliche Rolle der Burgerbrötchen wird dabei leider oft unterschätzt.
Hallo liebes Santos Team,
ihr habt einen tollen Newsletter, absolut informativ. Ich freue mich auf den Burgerkurs am 20.7. In Köln ….. Gruß und einen schönen Feiertag wünscht Friedhelm Vogt 😃😉